Lavinia Dames
Foto: piaclodi
„Die herausragende Lavinia Dames macht als Grace auch die größte musikalische Entwicklung durch, wird vom zaghaften Mädchen zur eiskalten Mörderin, eine konditionelle wie darstellerische Meisterleistung. […]“ (Die deutsche Bühne)
Die in Göttingen geborene Sopranistin Lavinia Dames wurde für ihre Interpretation der Grace in der Uraufführung von Gordon Kampes „Dogville“ am Aalto Theater Essen 2023 von Publikum und Presse gefeiert. Sie begeistert sich für das Repertoire des 20./21. Jahrhunderts und ist eine überaus erfahrene Bühnendarstellerin.
Die junge Sopranistin erhielt bereits als Kind ihren ersten Gesangsunterricht und setzte ihre Ausbildung bei Gerhard Faulstich fort. Sie war bis 2010 Studentin der Frühförderung musikalisch Hochbegabter an der Musikhochschule Hannover und absolvierte ihr Gesangsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Gabriele Lechner und Peter Edelmann, das sie 2014 mit Auszeichnung abschloss. In jenem Jahr wurde sie festes Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, wo sie seitdem wesentliche Partien ihres Faches sang wie Pamina („Die Zauberflöte“), Nanetta („Falstaff“) oder Musetta („La Bohème“). Mehrmals gastierte sie an der Bayerischen Staatsoper München.
Lavinia Dames ist Preisträgerin des Cantilena und des Ferruccio Tagliavini Gesangswettbewerbes sowie Gewinnerin des Kärtner Sparkassen Musikstipendiums, zudem mehrfache Stipendiatin der Jungen Musiker Stiftung Bayreuth und in der Spielzeit 2015/16 der Mozart Gesellschaft Dortmund. Als Konzertsängerin gab sie im Wiener Konzerthaus die Jungfrau in Schumanns „Das Paradies und die Peri“, war im Gläsernen Saal des Wiener Musik-vereins, in São Paulo (Brasilien) und Lima (Peru) zu erleben. Zu ihrem Konzertrepertoire gehören Haydns „Schöpfung“, Mahlers zweite und vierte Sinfonie, Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“ sowie Benjamin Brittens „Les Illuminations“.