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Spielstätten in Pirna

Evangelische Stadtkirche St. Marien

Die spätgotische, dreischiffige Kirche St. Marien in Pirna entstand in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Lediglich der 60 Meter hohe Turm ist noch älter, er wurde im 15. Jahrhundert an den Vorgängerbau gesetzt. Die Kirche ist das bedeutendste sakrale Bauwerk in der Sächsischen Schweiz, gehört zu den schönsten spätgotischen Hallenkirchen in Sachsen und besitzt überdies das flächengrößte Kirchendach im Freistaat.

1546 geweiht, zeugt St. Marien noch heute vom Reichtum Pirnas, das seinerzeit zu den wohlhabendsten Städten der Markgrafschaft Meißen zählte. Der Innenraum erhielt 1889/90 durch den Architekten Theodor Quentin eine einheitliche Fassung in neogotischem Stil, die innerhalb der sächsischen Denkmalpflege Maßstäbe setzte. Nach mehrjährigen, aufwändigen Sanierungsarbeiten ist das Kircheninnere seit 2005 in alter Pracht zu bewundern. Besonders sehenswert sind der Taufstein aus dem Jahr 1561 mit der Darstellung 26 kleiner Kinder an dessen Fuß sowie der mehrgeschossige Sandsteinaltar. Dieser zehn Meter hohe und fünf Meter breite Altar, 1614 von den Pirnaer Bildhauern Michael und David Schwenke geschaffen, zählt zu den Hauptwerken deutscher Spätrenaissance.

Die Orgel wurde 1842 von dem Dresdner Orgelbauer Friedrich Nikolaus Jahn mit zunächst 44 Registern errichtet. Im Zuge der Innenraumerneuerung wurde zwischen 1889 bis 1891 auch die Orgel durch Julius Jahn überholt und erhielt ein neues Gehäuse. In den 1920er-Jahren erweiterte Johannes Jahn das Instrument um ein drittes Manual sowie die Disposition auf 56 Register. Die letzte Generalüberholung erfolgte 2005, wobei die Orgel neue Prospektpfeifen aus Zinn erhielt.

Adresse: Kirchplatz 13, 01796 Pirna

Sitzplan

www.kirche-pirna.de

Pirna · Stadtkirche St. Marien

AUFBRÜCHE

Landesjugendorchester Sachsen

Donath Rehm (Tuba)

Leitung: Judith Kubitz

 

Ticketpreise: 25/20/15 Euro

Pirna · Stadtkirche St. Marien

PATHOS UND TIEFE: „HEULET, IHR TANNEN!“

Johanna Kaldewei (Sopran)

Jakob Schuld (Tenor)

Manuel Nickert (Bass-Bariton)

Staats- und Domchor Berlin

Lautten Compagney Berlin

Leitung: Kai-Uwe Jirka

 

Ticketpreise: 25/20/15 Euro


Stadtmuseum, Kapitelsaal

Der Bestand des Pirnaer Stadtmuseums umfasst gegenwärtig mehr als 80.000 Exponate. Die Dauerausstellung präsentiert in mehreren Räumen über 300 ausgewählte Objekte, die Stadtgeschichte von den Anfängen bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts erzählen. Mit Hilfe der Stadtmodelle wird die Gründung und Entwicklung von Pirna im Mittelalter dargestellt.

Der Kapitelsaal und die anliegende Klosterkirche geben einen Einblick in das kirchliche Leben und deren Bedeutung zur damaligen Zeit. Wechselnde Sonderausstellungen zu regionalen kunstgeschichtlichen und volkskundlichen Themen sorgen für ein abwechslungsreiches und modern präsentiertes Angebot. Der Kapitelsaal eignet sich dank seiner bezaubernden Atmosphäre und kirchenähnlichen Halligkeit auch für Konzerte.

Adresse: Klosterhof 2, 01796 Pirna

www.pirna.de


Schloss Sonnenstein

Das auf einem Felsplateau etwa 70 Meter über der Elbe gelegene Schloss Sonnenstein blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Im Schutz dieser Grenzburg entstand um 1200 der Handelsplatz Pirna. Nach dem Siebenjährigen Krieg verlor die Festung ihren militärischen Status. Ab 1811 beherbergte der Ort eine Anstalt für Geisteskranke und genoss einen guten Ruf – bis sich die Burg 1940/41 im Rahmen der NS-Euthanasie-Aktion zur Tötungsanstalt wandelte. Eine Gedenkstätte erinnert an dieses dunkle Kapitel.

In den 1990er-Jahren bemühten sich private Investoren vergeblich, dem zuletzt als Rehabilitationszentrum genutzten Schloss eine Zukunft zu geben. 2007 erwarb es der Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge vom Freistaat Sachsen. Saniert und zum Verwaltungssitz umgebaut, wurde Schloss Sonnenstein im Dezember 2011 seiner neuen Bestimmung übergeben.

Adresse: Schloßberg, 01796 Pirna

www.landratsamt-pirna.de


Tom-Pauls-Theater

Das Peter-Ullrich-Haus, in dem heute das Tom-Pauls-Theater seinen Sitz hat, war das Wohnhaus Peter Ullrichs. Es ist jener Baumeister, der die Marien-Kirche entwarf und bauen ließ. Der Schauspieler Tom Pauls rettete das älteste Baumeisterhaus Deutschlands vor dem Verfall und bereicherte Pirna um eine moderne Spielbühne mit 180 Zuschauerplätzen.

Hier gibt es das einmalige sächsische Original Ilse Bähnert in „Sächsischen Variationen“ zu erleben und darüber hinaus ein breites Angebot an Theater, Kabarett, Lesungen, Konzerten und Gesprächsrunden.

Adresse: Am Markt 3, 01796 Pirna

www.tom-pauls-theater-pirna.de


Landschloß Zuschendorf

Zuschendorf im Seidewitztal gehört seit 1922 zur Stadt Pirna. Das 1378 erstmals erwähnte Dorf besitzt seit 1553 ein Schloss, das lange Zeit Stammsitz der Familien von Carlowitz und von Bünau war. Die Kirche von 1560 mit Barockmalereien ist seit dem Dreißigjährigen Krieg mit dem Herrschaftssitz verbunden. Schloss Zuschendorf ist berühmt für eine der schönsten und vielfältigsten botanischen Sammlungen Europas.

Zu den Prunkstücken gehören die historische Sammlung von Kamelien (über 200 Arten) und Azaleen (etwa 250 Arten). Daneben beherbergt der Schlosspark die größte Hortensiensammlung Deutschlands, eine Efeusammlung, Zwergobstbäume und die größte Bonsaisammlung Ostdeutschlands. Die Pflanzen werden zum Teil in historischen Gewächshäusern präsentiert, die dem Besucher ein mediterranes oder fernöstliches Flair vermitteln.

Adresse: Am Landschloß 6, 01796 Pirna OT Zuschendorf

www.landschloss-zuschendorf.de