Staats- und Domchor Berlin
Foto: Matthias Heyde
Der Staats- und Domchor Berlin ist der Knabenstimmenchor der Universität der Künste Berlin. Er gilt als die älteste musikalische Einrichtung der Stadt. Erste Zeugnisse verweisen auf das Jahr 1465, als der Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg fünf „Singeknaben“ für seine „Dhumkerke“ einstellte.
Heute singen etwa 250 Knaben- und Männerstimmen im Alter von fünf bis 25 Jahren in den verschiedenen Chören – von den Dominis über die Kurrende bis hin zum Konzertchor. So unterschiedlich wie die Altersgruppen, so weit gefächert ist das Repertoire. Während die Jüngsten beim spielerischen Singen einfacher Kinderlieder mit der Stimmbildung beginnen, treten die ausgebildeten Konzertchorsänger gemeinsam mit berühmten Ensembles wie den Berliner Philharmonikern in den großen Konzertsälen der Stadt, beim Sommerfest des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue oder auch bei Gottesdiensten im Berliner Dom auf.
Der Staats- und Domchor Berlin kooperiert mit dem Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin, der eine gleichwertige musikalische Ausbildung, Chorstruktur und Auftrittsmöglichkeiten bietet. Jedes Jahr werden die singbegeisterten Kinder der Stadt zum Vorsingen eingeladen und eine passende Chorgruppe für jede Kinderstimme gefunden.
Die rund 500 jungen Sängerinnen und Sänger des Staats- und Domchors und der Sing-Akademie kommen aus ganz Berlin und sind in ihrer kulturellen und sozialen Vielfalt Spiegelbild der Hauptstadt. Sie singen in vielen Sprachen alte und neue Musik und sind mit ihren Stimmen Kulturbotschafter über Grenzen hinweg. Für ihre zahlreichen Auftritte erarbeiten die Ensembles geistliche und weltliche Chorwerke von der Renaissance bis zur unmittelbaren Gegenwart, die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten sind den Ensembles hierbei ein besonderes Anliegen. Im Mittelpunkt steht dabei immer die Freude am Singen.