Piotr Szumieł
Foto: Frank Höhler
Piotr Szumieł, 1977 in Warschau geboren, studierte an der Fryderyk Chopin Musikakademie seiner Heimatstadt (heute: Fryderyk-Chopin-Universität für Musik) in der Violaklasse von Stefan Kamasa. Er gehört zu den vielseitigsten Bratschisten seiner Generation. Bereits in jungen Jahren war er Träger zahlreicher renommierter Preise bei internationalen Wettbewerben, unter denen besonders der Sieg im Jan Rakowski Viola Wettbewerb in Posen 1998, der Sonderpreis beim 36. Internationalen Instrumentalwettbewerb in Markneukirchen 2001, ein 2. Preis beim 9. Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb 2002 im österreichischen Pörtschach sowie der 3. Preis beim Internationalen Violawettbewerb in Wien 2004 Erwähnung verdienen.
Von 2002 bis 2008 war er Mitglied und Solobratschist der Dresdner Philharmonie und des Philharmonischen Kammerorchesters Dresden, daneben ist er gesuchter Juror und Lehrer auf Meisterkursen. Piotr Szumiel betreibt seit vielen Jahren eine sehr intensive pädagogische Tätigkeit – seit 2005 ist er Dozent für Bratsche und Kammermusik an der Dresdner Hochschule für Musik in Dresden, in den Jahren 2013-2018 war er Dozent an der Karol Szymanowski Musikakademie in Katowice und kam im Oktober 2019 an die Hochschule für Musik und Theater Rostock, wo er seit April 2020 Professor ist.
Piotr Szumieł trat in Sälen wie Londoner Wigmore Hall, Berliner Philharmonie und Wiener Musikverein auf, muszierte mit Größen wie Martin Fröst, Gabriela Montero, István Várdai, Nils Mönkemeyer, Igor Levit, Per Arne Glorvigen, Jörg Widmann und Ewa Kupiec. Neben seiner solistischen und didaktische Tätigkeit widmet er sich intensiv dem in 2006 gründeten Apollon Musagète Quartett.