Robert Oberaigner
Foto: Matthias Creutziger
Der Klarinettist Robert Oberaigner wurde in Hall in Tirol, Österreich geboren und studierte am Tiroler Landeskonservatorium sowie an der Wiener Musikhochschule. Sein Studium schloss er bei Sabine Meyer an der Musikhochschule Lübeck ab. Neben mehrfachen 1. Preisen bei Nachwuchswettbewerben ist er Preisträger der „Musica Juventutis“-Stiftung der Wiener Konzerthausgesellschaft und debütierte mit 19 Jahren solistisch im Wiener Konzerthaus. Bereits mit 17 Jahren wirkte er als Substitut bei Konzerten der Wiener Philharmoniker und dem Wiener Staatsopernorchester mit.
Solistische und kammermusikalische Auftritte führten ihn so bedeutende Säle wie den Wiener Musikverein und das Concertgebouw Amsterdam. Er spielte mit Leonidas Kavakos, Nils Mönkemeyer, Christian Gerhaher, Sol Gabetta und Michael Schöch, trat bei Festivals wie den BBC Proms, dem Lucerne Festival, den Salzburger Festspielen oder beim Mostly Mozart in New York auf.
Robert Oberaigner widmet sich intensiv historischen Klarinetten, die er als Mitglied in Ensembles wie Concerto Köln oder dem Dresdner Festspielorchester selbst spielt und in Meisterkursen weltweit unterrichtet. Er ist gefragter Gast bei Orchestern wie den Berliner Philharmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und wirkt seit vielen Jahren bei Konzerten der Camerata Salzburg mit. 2018 gab er in Tokio sein Debüt als Komponist mit der Aufführung seines Opus 1, „Tränen der Colombina“.
Als Solo-Klarinettist vom Gürzenich Orchester Köln kommend, wurde Robert Oberaigner 2014 zum Solo-Klarinettisten der Sächsischen Staatskapelle Dresden berufen. Seit 2016 sind mehrere CDs erschienen, zuletzt die erste Gesamteinspielung des Klarinettenwerks von Mieczysław Weinberg (Naxos) unter der musikalischen Leitung von Mikhail Jurowski.