27. Festival Sandstein und Musik
84 Biografien mierten Dirigenten, darunter Kristjan Järvi, Thomas Sanderling, Ariel Zuckermann, Gerard Schwarz, Eivind Gullberg Jensen und Christoph Poppen. CD-Ein- spielungen liegen unter anderem bei EMI, Black Box und Hänssler Classic (Gesamtwerk für Klavier und Orchester von Schostakowitsch und Schumann) vor. 2013 erschienen eine weltweit hervorragend besprochene Aufnahme der Klavierkonzerte von Debussy, Ravel, Poulenc und Francaix sowie eine weitere CD mit dem Klavierkonzert von Krzysztof Penderecki. Im Frühjahr 2018 erscheint Florian Uhligs elfte Folge der ersten kompletten Einspie- lung der Werke für Solo-Klavier von Robert Schumann. Seit 2008 ist der Pianist künstlerischer Leiter des Johannesburg International Mozart Festivals. Seit dem Sommersemester 2014 hat er eine Professur an der Hochschule für Musik in Dresden inne. Im Mai 2015 wurde ihm in London die Ehrenmitglied- schaft der Royal Academy of Music verliehen. Aleisha Verner Aleisha Verner, geboren in Wellington, Neuseeland, begann im Alter von zwölf Jahren mit dem Cello- spiel. Als 16-Jährige gab sie ihr Debüt mit Elgars Cello-Konzert beim Wellington Chamber Orchestra. Bevor sie an der Juilliard School of Music in New York bei Joel Krosnick begann und 2011 mit dem Master abschloss, studierte sie auf persönliche Einladung von Richard Aaron an der University of Michigan. Aleisha Verner hat an zahlreichen Kon- zerten entweder als Solistin oder als Kammermu- sikerin bei namhaften Ensembles weltweit mit- gewirkt, so beim Axiom New Music Ensemble in New York, New Juilliard Ensemble, Graduate String Quartet at Illinois State University, beim Koru String Quartet Prag sowie dem Tokyo String Quartet. Als Solo-Cellistin gastierte sie beim Spoleto Music Fes- tival in Italien und beimPacificMusic Festival in Japan. 2013 gewann die junge Musikerin einen 2. Preis im Filarmonica della Scala Cello Competition. Von April Jörg Wachsmuth 2012 bis März 2014 war Aleisha Verner Akademis- tin der Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin, hatte danach dort einen Zeitvertrag. Seit 2016 ist sie bei der Sächsischen Staatskapelle engagiert. Solistenensemble der Virtuosi Saxoniae Mit den Virtuosi Saxoniae gründete Ludwig Güttler 1985 ein Kammerorchester, das ihm durch die Viel- seitigkeit und Qualität der instrumentalen Beset- zung mannigfaltige Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Das Ensemble, vor allem aus führenden Mitglie- dern der Sächsischen Staatskapelle Dresden be- stehend, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Werke aus der Blüte der europäischen Musikkultur des 18. Jahrhunderts zu pflegen, wie sie sich vornehm- lich in der Kapelle, am Theater und in der Kirchen- musik Dresdens widerspiegelt. Das Ensemble spielt auf modernen Instrumenten, ist jedoch in Fragen der Aufführungspraxis historischen Kriterien ange- nähert. Seit ihrem Debüt 1986 anlässlich der Dresd- ner Musikfestspiele haben die Virtuosi Saxoniae im In- und Ausland neue Maßstäbe gesetzt. Eine statt- liche Zahl erfolgreicher CDs belegt dies. Die Virtu- osi Saxoniae treten auch als Solistenensemble auf. Nahezu alle Solokonzerte werden aus der Stamm- besetzung des Kammerorchesters realisiert. Na- mentlich die Gruppenkonzerte von Antonio Vivaldi, Georg Philipp Telemann, Johann Friedrich Fasch, Jan Dismas Zelenka und besonders jene Johann Sebas- tian Bachs sorgen für eine unverwechselbare Pro- grammvielfalt. Einen weiteren Akzent setzt das kammermusikalische Spiel der WerkeWolfgang Ama- deus Mozarts. Bei groß besetzten Werken treten weitere Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle hinzu. Jörg Wachsmuth Jörg Wachsmuth entstammt einer Thüringischen Musikerfamilie, wuchs in Potsdam auf, studierte Tuba an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und zählt zu den weltweit führenden Virtu- osen auf seinem Instrument. Zahlreiche CD-Pro- duktionen, darunter „Ilse Bähnerts Tubamania“, sowie Rundfunk- und Fernsehauftritte sind Teil seines vielseitigen Schaffens. Wachsmuths musikalische Heimstatt ist die Dresdner Philharmonie, wo er seit 2000 als Solotubist tätig ist. Zudem ist er aktiv im „KultBlechDresden“, dem Blechbläserensemble dieses Orchesters, sowie im renommierten Melton Tuba Quartett. Konzertreisen führten ihn rund um die Welt. Seit 2002 lehrt er an der Dresdner Mu- sikhochschule. 2006 wurde Jörg Wachsmuth zum Kammermusiker und 2012 zum Kammervirtuosen ernannt. 2009 erfolgte seine Ernennung zum Hono- rarprofessor für Tuba. Heute unterrichtet er weltweit, gibt Meisterkurse und ist ein gefragter Juror. Seine besondere Liebe gilt der größten spielbaren Tuba der Welt, die aus Markneukirchen stammt und im Oktober 2015 auf den Namen „Ilse“ getauft wurde. Auf dieser Riesentuba hält er dem Weltrekord im Spiel von Nikolai Rimski-Korsakow virtuosem „Hum- melflug“. Solistenensemble der Virtuosi Saxoniae Aleisha Verner
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