27. Festival Sandstein und Musik
83 Roland Straumer Barbara-Christina Steude Thomas Stecher Thomas Stecher wurde 1961 in Berlin geboren. Er studierte an der Berliner Hochschule für Schauspiel- kunst Ernst Busch und wurde nach dem Abschluss des Studiums ans Staatsschauspiel Dresden enga- giert. Hier spielte er in den 10 Jahren seines Enga- gements unter anderemDon Karlos, Raskolnikow, den Prinzen von Homburg, Harold in „Harold und Mau- de“ sowieMordret in der Uraufführung von Christoph Heins „Die Ritter der Tafelrunde“. 1995 bis 1999 folg- te Thomas Stecher einem Ruf ans Berliner Ensem- ble. Seitdem arbeitet er als freischaffender Schau- spieler mit Tätigkeitsschwerpunkt in Dresden. Er tritt in zahlreichen Lesungen und literarischen Veran- staltungen auf, häufig auch in genreübergreifender Zusammenarbeit mit Musikern oder Tänzern, er arbei- tet für Film und Fernsehen und wirkt in vielen Rund- funkproduktionen mit. Neben seiner schauspieleri- schen Tätigkeit ist Thomas Stecher auch Regisseur. Seine letzten Regiearbeiten waren „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ von Edward Albee am Dresdner Societätstheater (2016) sowie, im vergangenen Jahr, „Carmen – Eine Flamenco-Erzählung“ für den Thea- terkahn – Dresdner Brettl. Volker Stegmann Volker Stegmann wurde im sächsischen Zwickau geboren. Nach seiner Ausbildung zum Gitarrenbauer in Markneukirchen studierte er an der Musikhoch- schule in Leipzig. Ein Engagement als Solotrom- peter erhielt er 1989 an der Robert-Schumann- Philharmonie Chemnitz. 1994 wechselte er zur Sächsischen Staatskapelle Dresden, wo er heute die Position des stellvertretenden Solotrompeters innehat. Kammermusikalisch wirkt er in den En- sembles Virtuosi Saxoniae, im Blechbläserensemble Ludwig Güttler, beim Dresdner Trompeten Consort und im Ensemble Frauenkirche Dresden. CD-, Rund- funk- und Fernsehproduktionen dokumentieren sein Wirken, Konzertreisen führen ihn in weite Teile Florian Uhlig Europas, nach Nord- und Südamerika sowie nach Asien. Barbara Christina Steude Barbara Christina Steude, geboren in Mühlhausen, erhielt ihre erste musikalische Ausbildung in ihrer Heimatstadt, studierte Kirchenmusik sowie Gesang und Gesangspädagogik in Dresden. Heute ist die gefragte Sopranistin mit namhaften Ensembles zu erleben. Ihr besonderes Interesse gilt neben der Musikpflege Johann Sebastian Bachs und dem Musiktheater der vokalen Kammermusik. Maßgeb- liche Impulse dafür erhielt sie während ihrer Kinder- und Jugendzeit in ihrer Heimatstadt. Ihr 2010 ge- gründetes Ensemble für Kammermusik concerto con voce zeichnet sich durch Vielfältigkeit und fein ge- zeichnete, gut recherchierte Programme unterschied- lichster Besetzungen aus. Regelmäßig nimmt sie solistische Verpflichtungen im Bereich der Kirchen- musik und des Musiktheaters wahr. Barbara Chris- tina Steude hat mehrere Tonträger vorgelegt. Ergänzt wird ihr aktives Konzertleben durch die Arbeit als Dozentin im Fach Gesang an der Hochschule für Kirchenmusik in Dresden, der Evangelischen Hoch- schule für Kirchenmusik in Halle sowie als Stimm- bildnerin beim Knabenchor Dresden am Heinrich- Schütz-Konservatorium. Roland Straumer Roland Straumer, 1958 in Dresden geboren, erhielt ersten Violinunterricht mit vier Jahren bei Anne- marie Dietze. Sie blieb seine Lehrerin bis zum Studium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden, das er bei Manfred Scherzer abschloss. Erfolgreiche Teilnahmen an nationalen und internationalen Violinwettbewerben (mehrfach 1. Preisträger des Bach-Wettbewerbs für Schüler und Jugendliche in Leipzig, Internationaler Tschai- kowsky-Wettbewerb, Internationaler ARD-Wett- bewerb) wurden 1980 mit dem ersten Preis und der Goldmedaille beim Wettbewerb Maria Canals in Barcelona gekrönt. 1982 wurde er zum 1. Konzert- meister der Staatskapelle Dresden berufen. Solo- aufgaben bei verschiedenen Orchestern in Europa und Japan sowie Konzerte, Tourneen und Aufnah- men führten ihn mit namhaften Dirigenten zusam- men. 1986 wurde Roland Straumer Gründungs- mitglied und Konzertmeister der Virtuosi Saxoniae. Er wirkte bei zahlreichen CD-Einspielungen mit Or- chester-, Opern- und Kammermusik mit, darunter mit den Virtuosi Saxoniae unter Ludwig Güttler. Florian Uhlig „Florian Uhlig spielt meisterhaft. Die Interpreta- tionen lassen sich mit allerhöchsten Beispielen vergleichen. Bei dieser erstaunlich originellen CD handelt es sich um ein Ereignis.“ So urteilte Kritiker- papst Joachim Kaiser in der Süddeutschen Zeitung über eine im Jahr 2009 bei Hänssler Classic er- schienene Einspielung von Florian Uhlig mit Beet- hovens Klaviervariationen. Seitdem veröffentlichte der Pianist bei diesem Label rund 15 weitere Auf- nahmen, die von der internationalen Fachpresse hoch gelobt und mit Auszeichnungen bedacht wur- den. Florian Uhlig wurde in Düsseldorf geboren und gab mit 12 Jahren seinen ersten Klavierabend. Für das Studium bewarb er sich in London am Royal College of Music, an der Royal Academy of Music und der Guildhall School: Alle drei Schulen boten ihm ein Stipendium an. Uhlig entschied sich zunächst für den Egon-Petri-Schüler Bernard Roberts am Royal College. 1999 wechselte er an die Royal Academy of Music, wo er seinen Master machte und promovierte. Sein Orchesterdebüt gab Florian Uhlig im Londoner Barbican im Jahr 1997. Seitdem führt ihn eine rege Konzerttätigkeit in die großen Säle von Berlin, New York, London, Paris – auch Hongkong, Reykjavik und Kapstadt. Als Solist konzertiert Florian Uhlig mit international renom-
RkJQdWJsaXNoZXIy NTM3MTM=