27. Festival Sandstein und Musik
73 Duo Kratschkowski: Elena Kratschkowskaja und Ruslan Kratschkowski Dresdner StreichTrio: Sebastian Herberg, Michael Pfaender und Jörg Faßmann (v. l.) Dresdner StreichTrio Die Geburtsstunde des Dresdner StreichTrio schlug 1995. Jörg Fassmann (geboren 1966 in Dessau), Konzertmeister der Sächsischen Staatskapelle, Sebas- tian Herberg (1968 in Potsdam geboren), Solobrat- scher desselben Orchesters, sowieMichael Pfaender (Jahrgang 1964), 1. Solocellist des MDR-Sinfonieor- chesters und damals häufiger Gast bei der Staatska- pelle Dresden, schlossen sich zusammen, um sich neben ihren Orchesterverpflichtungen einer Gattung der Kammermusik zu widmen, die im Schatten des Streichquartetts steht. Inspiriert wurden sie durch entdeckenswerte Kompositionen für Streichtrio des 20. Jahrhunderts von Jean Françaix, Alfred Schnitt- ke und Ernst von Dohnányi. Längst hat sich das Ensem- ble auf den internationalen Konzertpodien etabliert, musizierte etwa in der Berliner Philharmonie, im Leip- ziger Gewandhaus und beim Rheingau Musik Festi- val. Das Repertoire umfasst eine Vielzahl von Origi- nalkompositionen für die Besetzung Violine, Viola und Violoncello, darunter sämtliche Streichtrios von Beethoven, Mozart und Schubert. Darüber hinaus gilt das besondere Interesse Werken der Moderne. Für sein CD-Debüt – Schuberts Streichtrio B-Dur und Mozarts Divertimento Es-Dur – empfing das En- semble höchstes Lob der Fachpresse. Von einem „Ensembleklang, der in der Trio-Landschaft wahrlich seinesgleichen suchen dürfte“, schrieb ein Kritiker über „Accordo Perfetto I“ mit Werken von Herzogen- berg und Reger. Für die Gesamteinspielung der Streich- trios van Beethovens sowie für Bachs „Goldberg- Variationen“ bekam das Ensemble Bestnoten, ebenso für dieWeltersteinspielung von Streichtrios der Brahms- Zeitgenossen Ernst Naumann und Wilhelm Berger. Alle CDs erschienen beim Label Querstand. Duo Kratschkowski Zwei Akkordeons. Nicht mehr. Nicht weniger. Was die beiden mehrfach mit Preisen und Urkunden ausgezeichneten Musiker aus diesen Instrumenten zaubern, umspannt eine ganze musikalische Welt. Seit 2006 wohnen sie in Dresden und traten hier beispielsweise in der Semperoper, im Großen Saal des Kulturpalastes, in der Kreuzkirche, in der Frauenkirche, im Stadtmuseum, in der Sächsischen Akademie der Künste, im Societätstheater und im Landtag auf – das aus der Ukraine stammende Duo Kratschkowski ist dem hiesigen Publikum nicht un- bekannt. Jedes Jahr spielen Elena und Ruslan in der international bekannten Reihe „Musik zwischen den Welten“. Sie musizierten zum Evangelischen Kirchentag 2011, bei „Gemeinsam für Europa“ mit dem Präsidenten des Europäischen Parlamentes Jerzy Busek und bei der Veranstaltung „Auf demWeg zu einer neuen Weltordnung?“ in Gegenwart von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Das Duo Kratsch- kowski gibt regelmäßig Konzerte in ganz Deutsch- land, bereiste Österreich, Israel und Südkorea. Seit 2000 hat es sieben CDs mit verschiedenen Program- men aufgenommen, darunter Mussorgkis „Bilder einer Ausstellung“ und „Die vier Jahreszeiten“ von Vivaldi in eigener Bearbeitung. Zuletzt erschien das Album „Odessa – Tel-Aviv“. Gunther Emmerlich Gunther Emmerlich studierte zunächst im Ingenieur- fach, ehe er 1972 die Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar in der Fachrichtung Operngesang absolvierte. 20 Jahre agierte er als festes Ensem- blemitglied der Semperoper Dresden, wo er als Bass große Erfolge verbuchen konnte. Zu seinen Parade- rollen zählen Sir John Falstaff („Die lustigen Weiber vonWindsor“), Sarastro („Die Zauberflöte“), der Milch- mann Tevje („Anatevka“), Doolittle („My Fair Lady“) und Sallah Shabati (Ephraim Kishon). Mit Solisten der Sächsischen Staatskapelle gibt Emmerlich Kirchen- Gunther Emmerlich
RkJQdWJsaXNoZXIy NTM3MTM=