27. Festival Sandstein und Musik

Johann Sebastian Bach (1685-1750) Fuge in g-Moll BWV 578 („Kleine Fuge“), Eigenbearbeitung Johann Sebastian Bach „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, Choralvorspiel BWV 645 aus den Schüblerschen Chorälen Bearbeitung: Hans Zellner Alexander Arutjunjan (1920-2012) Armenische Szenen 1. Morning Song 2. Drinking Song 3. Song of Grief 4. Wedding Procession Paul A. Nagle (geb. 1947) A Tribute to M.G.M. Pause Nikolai Rimski-Korsakow (1844-1908) Aus: Suite aus der Ballettoper „Mlada“ 5. Procession of the Nobles (Zug der Adligen), Bearbeitung: John Glenesk Mortimer Wiktor Wladimirowitsch Ewald (1860-1935) Quintett Nr. 1 b-Moll für Blechbläser op. 5 1. Moderato 2. Adagio 3. Allegro moderato Torsten Maaß (geb. 1967) 52nd Street Suite 1. 52nd Street Rag 2. One for Tiger 3. Ballad in Brass 4. Ciao Mambo Milton Ager (1893-1979) The Beatles, Arrangement: Lothar Blüm Ain’t she sweet, Arrangement: Lothar Blüm Monty Norman (geb. 1928) The James Bond Theme Lalo Schifrin (geb. 1932) Mission: Impossible Theme, Arrangement: John Wasson Paul A. Nagle Dixieland Revival Meeting Das Programm moderiert Peter Conrad. Ausführende Dresden Brass Quintet Florian Weber (Trompete, Piccolo-Trompete) Frank Hebenstreit (Trompete, Flügelhorn) Thomas Holz (Waldhorn) Hilmar Beier (Tenorposaune) Peter Conrad (Bassposaune) Konzertdauer ca. 2 Stunden inkl. Vorprogramm und Pause 2. Konzert Stolpen, Ev. Kirche Sonntag 24. März 2019 17:00 Uhr Stolpen. Beim Hussiteneinfall von 1429, durch Brän- de 1471 und 1489 sowie im Dreißigjährigen Krieg werden ältere Gotteshäuser zerstört.1723 wird beim großen Stadtbrand auch die Stadtkirche vernichtet, der spätgotische Chor jedoch bleibt erhalten. Von 1724 bis 1727 wird das Kirchenschiff als recht- eckiger Kirchensaal im Stil des Barock auf den alten Grundmauern neu errichtet. Von 1897 bis 1900 fin- den umfangreiche Sanierungsmaßnahmen statt. 1917 erfolgt die Ablieferung der Bronzeglocken und Orgelprospektpfeifen, 1919 der Einbau von Stahl- glocken. 1972 wird die baufällige, schlanke Turm- spitze um 13 Meter gekürzt.1977 bis 1984 finden Restaurierungsarbeiten am Dach sowie die Res- taurierung der Innenausmalung durch Helmut Fuchs statt, ab 2007 bis 2011 erfolgen weitere umfangrei- che Sanierungen. 15 einschlummern. Die blinkenden Schilder New York Citys, das laute Treiben vom Broadway wechselten mit dem – noch zaristischen – Russland der Jahr- hundertwende. So wirft einen dieses Programm des Dresden Brass Quintet von einer Seite zur nächsten, springt von einem Kontinent auf den anderen, wechselt ge- schwind Zeit und Raum und macht beides dadurch für das Publikum vergessen. „Zum Raum wird hier die Zeit“, sagte dazu der alte Gurnemanz in Richard Wagners „Parsifal“. Zur gleichen Zeit wie Ewalds Bläserquartett entsteht unweit dessen Wirkungs- stätte St. Petersburg auch die Ballettoper „Mlada“ des großen Vorbildes und Wortführers des „Mäch- tigen Häufleins“, Nikolai Rimski-Korsakow: die Oper spielt im 9. und 10. Jahrhundert im baltischen Ost- seegebiet. Dem Bühnenwerk selbst war kein großer Erfolg beschieden, sodass der Komponist schon nach kurzer Zeit eine fünfteilige Suite daraus zusam- menstellte, die er mit der „Prozession der Noblen“ endigte. „Die bekanntesten Melodien aus Film und Fern- sehen“, so könnte auch ein Teil dieses Konzertes heißen. Das Dresden Brass Quintet präsentiert neben harter barocker Kost auch Populäres aus dem 20. Jahrhundert. Klassiker der Film- und Fernseh- unterhaltung bringen Schwung in die Stolpener Kirche, lassen uns träumen und leise mitsummen: bei dem Medley erfolgreicher Songs aus Spielfilmen der US-amerikanischen Produktionsfirma Metro- Goldwyn-Mayer des Komponisten und Arrangeurs Paul A. Nagle – freuen Sie sich auf Schlager wie „Singing in the Rain“ und „Over the Rainbow“ – und lässt uns schmunzeln beim Beatles-Song „Ain’t she sweet“, der auch ein Schatz unserer Heimat und uns noch bestens als Titelmelodie zur Unterhaltungs- und Wissenschaftssendung „Knoff-Hoff“ erinnerlich ist. Und britisch geht es auch weiter. Gleichfalls im Dienste ihrer Majestät der Königin von England tätig: Bond, James Bond. Monty Normans hitverdächtige Titelmusik darf in keinem der bislang fast 30 Filme – und auch in keinem guten Brass-Konzert – fehlen. Und wo 007 aktiv ist, dort ist Jim Phelps, Kopf der Impossible Missions Force, nicht weit. In der von 1966-73 laufenden TV-Serie „Mission Impossible“ führte Phelps diese Agententruppe an, die all- wöchentlich eigentlich unmögliche Arbeitsaufträge zu bewältigen – und natürlich stets damit die Welt zu retten – hatte; dabei wurden sie immer stilecht mit der rasanten Musik des Komponisten Lalo Schifrin begleitet. Wer fühlt da nicht gleich das Agentenblut in sich aufwallen? Oder wenigstens das Blechbläserherz höher schlagen?! Vorprogramm Bigband Duke Ellington (1899-1974) „It Don't Mean A Thing“ (Arrangement: Michael Sweeney, geb. 1952) Ary Barroso (1903-1964) „Brazil“ (Arrangement: Rick Stitzel, 20. Jahrhundert) Adele Adkins (geb. 1988)/ John Barry (1933-2011) „Skyfall“ John Lennon (1940-1980) „A Hard Day’s Night“ (Arrangement: Peter Blair) Ausführende Sebnitz Bigband Peter Schlenkrich (Flöte) Yola Seifert (Saxophon) Lennart Schmidt, Johanna Mai (Klarinette) Johanna Schulze, Pirmin Gutzer, Richard Mai, Clemens Zirnstein, Stefan Thurow (Trompete) Marcel Ehrlichmann (Posaune) Anna Frauendorf (Klavier) Tim Polink (Gitarre) Yannes Seifert (Bass) Pascal Ludwig, Jannik Michel (Schlagzeug) Schüler der Musikschule Sächsische Schweiz Programm William Boyce (1711-1779) Trumpet Voluntary Johann Pezelius (1639-1694) Suite „Five Part Brass Musik“ 1. Intrada 2. Ball 3. Sarabande 4. Allemande

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